Die richtige Marketing-Plattform für Wachstum: HubSpot und Salesforce im Vergleich

Marketingplattformen HubSpot vs Salesforce

HubSpot vs. Salesforce – Ein Vergleich, der nicht leicht von der Hand geht, denn: Was sehr ähnlich klingt, unterscheidet sich in Funktion und Umfang deutlich. Wir haben uns die wichtigsten Unterschiede angesehen und zusammengefasst.

Autor: Anne Weber

Veröffentlicht:

HubSpot

4 Min. Lesezeit

HubSpot vs. Salesforce – Ein Vergleich, der nicht leicht von der Hand geht, denn: Was sehr ähnlich klingt, unterscheidet sich in Funktion und Umfang deutlich. Wir haben uns die wichtigsten Unterschiede angesehen und zusammengefasst.

Einstieg & Implementierung

Komplexität und Unternehmensgröße haben Einfluss darauf, wie lange die Implementierung dauert und wie schnell der Einstieg erfolgen kann. Grundsätzlich ist die Implementierung von HubSpot ohne erhöhten Einsatz von IT- und Entwickler-Ressourcen möglich. Wenn die Strategie steht, alle Daten vorliegen und keine komplexen Integrationen erforderlich sind, die HubSpot nicht standardmäßig anbietet (es gibt einen großen Marketplace, in dem Schnittstellen zu den bekanntesten Systemen sofort aktiviert werden können), kann der Einstieg schon im Durchschnitt schon innerhalb 2–8 Wochen erfolgen.

Für Salesforce-Lösungen muss man schon bei mittelständischen Unternehmen mit einer Implementierungszeit von 6–12 Monaten, abhängig von Komplexität, Integrationstiefe und erforderlichen Anpassungen, rechnen.

Benutzerfreundlichkeit & User Profil

Direkt beim Einloggen merkt man einen Unterschied in den Oberflächen und in der Benutzerfreundlichkeit beider Systeme. Die Salesforce Marketing Cloud wirkt nüchtern und die Bedienung ist nicht direkt intuitiv, da sie nicht in erster Linie für Marketing- oder Content-Manager gedacht ist. Oft sind diese Aufgaben im Marketing an andere Abteilungen ausgelagert und nur das Endergebnis, zum Beispiel eine fertige E-Mail, wird anschließend ins System eingespielt. Der HubSpot Marketing Hub ist dagegen für das gesamte Marketing-Team ausgelegt und die Oberfläche ist sehr intuitiv gestaltet. In einem Vergleich beider Tools auf dem größten unabhängigen Software Marktplatz G2 bewerten Nutzer bei HubSpot die Bedienbarkeit mit 8,6/10, während die Salesforce Marketing Cloud mit 7,7/10 bewertet wird (G2.com 2025).

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Funktionalität

Der Marketing Hub von HubSpot liefert im Standard schon eine breite Palette von Tools, mit denen Marketing-Teams viele Aufgaben direkt umsetzen können:

  • E-Mail-Marketing, Landing Pages
  • Formulare
  • Blog-Integration
  • Content-Management
  • Anzeigenverwaltung (Ads)
  • Social-Media-Tools und einiges mehr.

Diese Funktionen sind so integriert, dass Content, Lead-Nurturing und Workflows nahtlos zusammenarbeiten. Die Salesforce Marketing Cloud dagegen hat einen Fokus auf der Orchestrierung von E-Mail- und mobiler Kommunikation im Rahmen komplexer Journeys. Nativ gehören zu den Basisfunktionen der Marketing Cloud unter anderem:

  • E-Mail Studio für den Aufbau, das Testen und den Versand von E-Mails.
  • Mobile Studio für SMS, Push-Benachrichtigungen und In-App-Kommunikation.
  • Automation Studio zur Planung und Ausführung von Datenprozessen (Dateiimporte, SQL-Queries, Filter, Datentransformationen) sowie Automatisierungsaufgaben.
  • Journey Builder (auch: Marketing Cloud Engagement) für grafische Modellierung von Customer Journeys mit Verzweigungen, Bedingungen und Kanalentscheidungen.
  • Content Builder für die Erstellung wiederverwendbarer Inhaltsbausteine in E-Mails oder Seiten.
  • Standardreporting / Analytics Builder mit Berichten über Sendungen, Öffnungsraten, Klicks, Kontaktverhalten u. a. (je nach Lizenz).

Personalisierung & Automatisierung

HubSpot bietet nativ Personalisierungsmöglichkeiten, die ohne großen technischen Aufwand nutzbar sind. Dazu gehören Personalisierung-Tokens, mit denen man z. B. Namen, Firmendaten oder andere CRM-Felder in E-Mails oder auf Landing Pages einsetzen kann. Auch Segmentierungen und Bedingungen in Workflows lassen sich über GUI-Builder einstellen.
Salesforce Marketing Cloud bietet Automatisierungs- und Personalisierungs-Funktionen, die stärker daten- und workfloworientiert sind. Automatisierungen lassen sich über das Automation Studio / den Journey Builder konfigurieren (z. B. basierend auf Triggern, Zeitintervallen, Bedingungen). Für Personalisierung innerhalb der nativen Funktionalität kann man in E-Mails oder Inhalten auf Datenfelder zugreifen und Inhalte basierend auf Bedingungen steuern (z. B. unterschiedliche Textblöcke je nach Segment).

Der Unterschied im Ausgabeverhalten: HubSpot ermöglicht relativ einfachere, auf CRM-Feldern basierte Personalisierung (z. B. “Hallo Vorname”, Inhalte je nach Branche etc.). Salesforce Marketing Cloud setzt nativ mehr auf regelbasierte Personalisierung entlang des Customer Journey-Frameworks: Man denkt in Pfaden und Kanalentscheidungen und individualisiert Inhalte in Kombination mit Workflowbedingungen.

Reporting & Analytics

Ausführliche und kanalübergreifende Analysen, die über klassische E-Mail-Marketing-Kennzahlen hinausgehen, erfordern in Salesforce ein zusätzliches Add-on: die Data Cloud. HubSpot bietet interaktive Dashboards und Multi-Touch Attributionsmodelle bereits in mittleren Plänen.

Salesforce ermöglicht über die Data Cloud zunächst die Aggregation und Vereinheitlichung von Daten. Für detaillierte Analysen werden jedoch oft weitere Module wie CRM Analytics oder Intelligence Reports eingesetzt. Damit lassen sich kanalübergreifende Reports, prädiktive Prognosen oder KI-gestützte Empfehlungen erstellen, die weit über Standard-Metriken hinausgehen.

Pricing

HubSpot ist eine All-in-One-Marketinglösung, während Salesforce sich nur auf Teilbereiche fokussiert hat. In der Starter-Version sind beide Tools mit rund 20 Euro pro User und Monat ähnlich teuer, doch der Funktionsumfang ist so unterschiedlich, dass ein reiner Preisvergleich wenig sinnvoll ist.

Fazit

Beide Tools bieten einen unglaublichen Umfang und haben ihre Berechtigung. Je nach Unternehmensgröße, Komplexität und Systemumfeld kann das eine oder das andere System besser geeignet sein. Letztlich kommt es auch auf die personellen Ressourcen an, welches Tool sich im Alltag besser einsetzen lässt. Oft treten die Systeme in der Praxis auch gemeinsam auf: das Marketing-Team arbeitet in HubSpot, das Sales-Team in Salesforce, und über eine Standardschnittstelle werden die Systeme miteinander synchronisiert.

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