HubSpot vs WordPress – ist Content Hub eine gute WordPress-Alternative?

HubSpot vs WordPress im Vergleich

Die Entscheidung für einen Website-Relaunch ist gefallen, die Weichen sind gestellt. Doch die Frage nach dem besten Content Management System für die neue Vertriebsplattform steht noch aus? Die Wahl eines CMS ist entscheidend für den Erfolg eures Vorhabens - denn es kann die geplanten Marketingmaßnahmen entweder perfekt unterstützen oder ein Hindernis für deren Umsetzung sein. Im Folgenden vergleichen wir für euch zwei leistungsstarke CMS: WordPress und HubSpot. Beide Systeme sind für B2B-Unternehmen interessant, allerdings sollten dabei die unterschiedlichen Ziele und Zwecke berücksichtigt werden. Damit ihr die beste Auswahl für euch treffen könnt, beleuchten wir die Funktionen des beliebten WordPress und des ganz auf Inbound Marketing ausgerichteten HubSpot CMS im Detail.

Autor: Joelle Lux

Veröffentlicht:

HubSpot

14 Min. Lesezeit

Warum die CMS-Wahl wichtig ist

Das CMS ist bekanntlich das Grundgerüst moderner Websites. Content Management Systeme wie WordPress, HubSpot, Webflow und Co. ermöglichen das Pflegen und Verwalten von Inhalten ohne die Hilfe eines Programmierers. Durch die Inhaltsebene, die zwar mit der visuellen Ebene verbunden ist, aber separat verwaltet werden kann, kann der Content aktualisiert werden, ohne sich Gedanken um das Layout machen zu müssen.

Während sich alle Content Management Systeme in einigen gemeinsamen Funktionen ähneln, wie dem beschriebenen Pflegen und Organisieren von Inhalten – in unterschiedlichen “Schwierigkeitsgraden” – oder dem Verwalten von Medien, der Erstellung von Menüs und Strukturen und das Vergeben verschiedener Nutzungsrechte, hat jedes CMS auch seine einzigartigen Eigenschaften. Bestimmte Funktionen und Drittanbieter-Anbindungen werden nur von spezifischen CMS ermöglicht, Plugins und Templates unterscheiden sich und auch der Aufbau des Backends und die Möglichkeiten der Inhaltsstrukturierung und -Verwaltung variieren – um nur ein paar Beispiele zu nennen. Je nachdem, worauf euer Website-Vorhaben abzielt, ergibt also ein anderes CMS für euch Sinn. Zwei sehr gute, aber auch sehr unterschiedliche Optionen sind WordPress und HubSpot CMS.

WordPress: Das Open-Source-CMS für Unternehmenswebsites mit Blog

WordPress ist das aktuell beliebteste CMS im Netz: Mit einem Marktanteil von rund 63 % (Quelle: Statista 2024) führt das Open-Source-CMS die Statistiken an; etwa 43 % aller Websites weltweit nutzen die Lösung als Content Management System (Quelle: Statista 2023). Dabei fing WordPress nicht als vollwertiges Web-CMS an, sondern wurde 2003 als kostenfreies Publishing-System für Blogs veröffentlicht. Mittlerweile ist WordPress jedoch ein typisches Web Content Management System mit allen zugehörigen Funktionen.

Seine aktuelle Beliebtheit ist aber noch immer auf seinen Ursprung zurückzuführen – denn für Unternehmenswebsites mit umfangreichen Blogs ist das CMS perfekt ausgelegt. Der Blogbereich wird gerne als SEO-Maßnahme genutzt und kann mit WordPress übersichtlich gepflegt werden. Beliebt ist das System aber auch aufgrund der Open-Source-Verfügbarkeit und seiner großen Vielfalt an Plugins und Templates. Deshalb gibt es auch viele Websites der Marke Eigenbau auf WP-Basis.

Doch nicht immer ist WordPress die beste Lösung. Für besonders komplexe, contentlastige Websites mit hohen Sicherheitsanforderungen sind etwa TYPO3 oder die Headless Systeme gefragte Alternativen. Und falls ihr euch in Vertrieb und Marketing bereits auf HubSpot ausrichtet und eure (B2B-)Website auch langfristig als Inbound Marketing Tool nutzen wollt, führt an einer Lösung kein Weg vorbei: HubSpot CMS.

HubSpot CMS: Die All-in-One Lösung für Marketing, Sales und CRM

HubSpot ist eine umfassende All-in-One-Plattform, die nicht nur Content Management ermöglicht, sondern auch Funktionen für Marketing, Vertrieb und Kundenservice integriert. Das CMS-Produkt von HubSpot, das sogenannte Content Hub (ehemals CMS Hub), ist ein cloudbasiertes Content Management System. Bei Nutzung des Content Hub lassen sich auch alle Funktionen der weiteren Produktpalette integrieren, etwa des Marketing Hubs und des Sales Hubs. Auch bei Websites, die ein anderes CMS verwenden, wird häufig HubSpot mit angebunden, um einige dieser Funktionen nutzen zu können – zum Beispiel die Optionen für Formulare und Terminvereinbarungen. Wird das Content/ CMS Hub direkt als Basis für die Website verwendet, arbeiten die HubSpot-Tools noch reibungsloser zusammen.

Dadurch ist die Plattform eine besonders starke WordPress Alternative für Unternehmen, die keine von anderen Marketingmaßnahmen losgelöste Website, sondern eine zentrale Lösung für ihr gesamtes Inbound Marketing benötigen. Die intuitive Benutzeroberfläche und die umfangreichen Automatisierungsmöglichkeiten machen es dabei einfach, performanceorientierte Marketingkampagnen zu erstellen und zu verwalten. Zudem bietet HubSpot leistungsstarke Analysetools, um den Erfolg der Marketingaktivitäten zu messen und zu optimieren.

WordPress vs HubSpot CMS: Funktionen und Eigenschaften

Natürlich hängt die Wahl des richtigen CMS für euren Website-Relaunch von vielen Aspekten ab, die sich individuell je nach Vorhaben unterscheiden. Damit ihr zwischen HubSpot und WordPress die beste Wahl treffen könnt, stellen wir die wichtigsten Funktionen und Eigenschaften beider Systeme für euch gegenüber.

Contentpflege und Interface

Die Contentpflege gestaltet sich sowohl bei WordPress als auch bei HubSpot recht intuitiv. Denn bei beiden CMS bauen sich die einzelnen Webseiten in der Regel aus Contentmodulen (wiederverwendbare Blöcke mit Eingabefeldern) auf, die eine einfache Gestaltung und Aktualisierung ermöglichen. Auch eine visuelle Vorschau im Backend ist möglich.

Im HubSpot CMS wählt der Redakteur ein passendes Seitentemplate aus und kann dann per Drag & Drop ein Modul auf die Seite ziehen. Hierbei kann der Inhalt sowohl per visuellem Editor (WYSIWYG) als auch über die Eingabemaske des Moduls angepasst werden. Falls ihr Divi kennt – so ähnlich kann man sich die Contentpflege im HubSpot Content Hub auch vorstellen. Sowohl die Publikation von Blogartikeln als auch die Erstellung von Seiten und Kampagnen-Landingpages funktioniert damit besonders redakteurfreundlich.

Die Oberfläche von WordPress braucht gegebenenfalls etwas mehr Einarbeitungszeit, bietet aber durch eine große Vielfalt an Plugins starke Individualisierungsmöglichkeiten. Wenn das Backend benutzerfreundlich eingerichtet wurde, ist auch hier das Erstellen und Aktualisieren von Content recht intuitiv über Module möglich. Einen visuellen Editor bietet das CMS ebenfalls. Das Interface unterscheidet sich jedoch von Website zu Website stark, je nachdem, wer es eingerichtet hat, oder welche Templates und wie viele Plugins verwendet wurden. Mit einer professionellen WordPress-Entwicklung wie durch unseren Partner Friendventure erhaltet ihr auch bei diesem CMS ein leicht bedienbares Backend.

Modulbasierte Entwicklung

Das intuitive Handling liegt sowohl bei WordPress als auch bei HubSpot zu guten Teilen in den Händen der Entwicklung. Während Komfortfunktionen wie Drag & Drop im Content Hub (CMS Hub) zum Standard gehören, müssen die leicht bedienbaren, wiederverwendbaren Module bei beiden CMS zunächst programmiert werden. Die Entwicklung eines Moduls erfolgt wie bei React/Vue über HTML, CSS und JavaScript-Code. Bei beiden Systemen kann die Entwicklung sowohl in der CMS-Oberfläche als auch in externen Entwicklungsumgebungen erfolgen. Die Entwicklung setzt die Module im gewünschten Design um und definiert Eingabefelder, die dann durch den Redakteur beim Gestalten von Seiten mit Texten und Medien befüllt werden. Natürlich gibt es bei beiden Systemen auch vordefinierte Templates, die genutzt werden können – eine individuelle Entwicklung zahlt sich aber aufgrund der Umsetzung eurer Corporate Identity und der Anpassung an eure Modulanforderungen aus.

Während diese Voraussetzungen bei beiden Systemen ähnlich sind, zeigt sich in der Nutzung der Module und Seitentemplates ein klarer Vorteil des HubSpot Content Hub: In HubSpot werden diese nicht nur für die Website benutzt, sondern können auch für Kampagnen-Landingpages, E-Mails und (Online-)Angebote eingesetzt werden. Beispielsweise könnt ihr euch eine Komponente für Testimonials bauen, die ihr sowohl auf eurer Website anzeigen als auch in Angeboten einsetzen könnt. Das bedeutet, ihr könnt euch als Unternehmen einen großen Modulbaukasten aufbauen, den ihr überall wiederverwenden könnt – das spart Zeit und Kosten, vor allem wenn ihr mithilfe von Inbound Marketing wachsen wollt.

SEO-Funktionen

Ganz egal, wie die Website gestaltet ist – sie ist letztlich ein Marketingtool und soll das Erreichen eurer Zielsetzungen unterstützen. Wie genau ihr sie nutzt, hängt natürlich wieder von eurem Unternehmen, der Target Group und den spezifischen Zielen ab. WordPress und HubSpot bieten für verschiedene Ansätze Funktionen.

Viele Websites zielen darauf ab, die Leistungen und Produkte von Unternehmen mittels SEO in den Google Suchergebnissen zu platzieren. Dafür bieten sowohl HubSpot als auch WordPress gute Möglichkeiten. Beide CMS ermöglichen etwa das einfache hierarchische Strukturieren von Überschriften und das Pflegen von Bildtiteln und Alternativtexten. On-page-SEO bei WordPress wird durch Plugins wie RankMath und YoastSEO unterstützt. Diese Tools bieten etwa eine einfache Anpassung des Google-Snippets und eine erste Überprüfung der SEO-Tauglichkeit einer Seite – stellen aber auch Sicherheitslücken dar. In HubSpot sind diese SEO-Funktionen bereits integriert.

HubSpot geht hier aber noch einen Schritt weiter und unterstützt innerhalb des Marketing Hubs sogar die Erarbeitung der SEO-Strategie. Das Strategietool kann genutzt werden, um Themen und Cluster für guten SEO-Content zu identifizieren und passende Keywords zu recherchieren. Dafür bietet HubSpot eine native Integration der Google Search Console. Das ermöglicht den direkten Zugriff auf Google-Daten. Selbstverständlich gibt es für SEO außerhalb des HubSpot-Ökosystems separate, zum Teil mächtigere Tools – der große Vorteil liegt hier in der einfachen Nutzung innerhalb einer Umgebung, einem guten Zusammenspiel der Funktionen und natürlich bei den Kosten.

Weitere Marketingfunktionen

Hierin zeigt sich die große Stärke des HubSpot CMS, die das System zu einer besonders attraktiven WordPress Alternative macht: die Vielfalt an integrierten (Inbound-)Marketing Funktionen, die perfekt aufeinander abgestimmt sind. In HubSpot gibt es für nahezu jeden Marketingbereich ein entsprechendes Modul; nicht nur für SEO, sondern etwa auch für Video-Hosting, Web Analytics, A/B-Tests und Vieles mehr. Plus natürlich die beliebten HubSpot-Funktionen wie Formulare und Terminkalender-Tools. Diese lassen sich zwar auch in andere CMS integrieren; innerhalb des Content Hub ist dies jedoch einfacher und komfortabler.

Ein weiteres Alleinstellungsmerkmal des HubSpot Content Hubs in diesem Zusammenhang sind die Personalisierungsmöglichkeiten: Im HubSpot CMS können sämtliche kontakt- oder unternehmensbezogene Daten aus HubSpot verwendet werden, um die Website zu personalisieren, z.B. für bedingtes Anzeigen oder Ausblenden von Informationen oder eine persönliche Begrüßung. So lassen sich etwa ganz einfach Rabattaktionen mit personalisiertem Gutscheincode umsetzen oder Landingpages auf die jeweilige Branche des Besuchenden zuschneiden. Insgesamt macht dies eine Website auf HubSpot-Basis zu einem mächtigen und vielseitigen Marketingtool, das euch bei der Leadgenerierung optimal unterstützen kann.

Interessiert am HubSpot CMS?

Wenn ihr eine leistungsstarke Marketingplattform auf Basis des Content Hubs gestalten wollt, sind wir die richtige Agentur an eurer Seite! 100 % spezialisiert auf HubSpot-Relaunches und B2B Inbound Marketing, erreichen wir eure ambitionierten Marketingziele.

Hosting, Sicherheit und Preise

Als System-as-a-Service Lösung ist das Hosting bei HubSpot als Teil des Services inbegriffen. Das umfasst auch Funktionen und Standards für die Sicherheit, etwa die Standard-SSL-Zertifikate, eine Web-App-Firewall und eine durchgehende Sicherheits-Überwachung durch HubSpot. Dafür ist HubSpot nicht ganz günstig, zumindest wenn man den vollen Funktionsumfang haben möchte. Schlägt die Starter-Version noch mit 23 € pro Monat zu Buche, sind es für die Professional-Version schon 360 € und für Enterprise 1.180 € im Monat (unverhandelt und inklusive Hosting). Dafür bieten die höheren Versionen einige interessante Sonderfunktionen, wie das Einbinden strukturierter Daten für Stellenanzeigen u.ä. (verfügbar ab Professional) oder 4-Augen-Workflows mit individualisierbaren Freigabeprozessen (in der Enterprise-Version).

Als Open-Source CMS ist WordPress kostenfrei verfügbar, es entstehen also keine laufenden Kosten für die Nutzung des Systems. Hosting muss jedoch separat gewählt und gezahlt werden. Das hat Vor- und Nachteile. Von Vorteil ist, dass der Hoster des Vertrauens genutzt werden kann, der das gewünschte Sicherheitslevel bietet und ggf. auch weitere Benefits mitbringt, z.B. Green Hosting. Dafür bringt WordPress nicht die inklusiven Sicherheitsfeatures mit, die das HubSpot CMS bietet. Ein hoher Sicherheitsstandard kann auch hier erreicht werden; allerdings zum Großteil über Plugins, die an sich wieder ein (Absturz-)Risiko darstellen und den Pagespeed beeinflussen können. Hier sollte eine erfahrene Agentur Hand anlegen, damit die Website sowohl gegen Angriffe und Ausfälle geschützt ist als auch schnell und stabil läuft.

Vor- und Nachteile beider CMS im Überblick

Im Rennen “WordPress vs HubSpot” können also eine ganze Reihe an Aspekten angeführt werden. Wer letztlich bei eurem Relaunch das Rennen macht, sollte ganz von euren individuellen Anforderungen abhängen. Damit die Entscheidung leichter fällt, haben wir euch noch einmal die Vorteile und Nachteile beider Systeme zusammengefasst.

Vorteile des HubSpot CMS

  • Funktionsvielfalt: Das größte Alleinstellungsmerkmal des HubSpot CMS gegenüber WordPress (und allen anderen klassischen WCMS) ist die große Palette an Funktionen und Tools für (Inbound-)Marketing. HubSpot bietet ein gesamtes “Ökosystem” aus Marketingtools – und am besten funktionieren sie im Zusammenspiel. So könnt ihr eure Unternehmenswebsite optimal in eure übergeordnete Marketingstrategie einbinden und als mächtiges Tool zur Leadgenerierung nutzen.
  • Benutzerfreundlichkeit: Die modulbasierte Contentpflege via Drag & Drop und die Wiederverwendbarkeit der Module und Templates für verschiedene Zwecke macht das CMS besonders benutzerfreundlich und effektiv. Auch die Oberfläche ist bekannt für ihre intuitive Bedienbarkeit.
  • SaaS: Jede Content/ CMS Hub Website wird seitens HubSpot gehostet. Das Hosting und einige Sicherheitsmaßnahmen sind im Preis inbegriffen.

Nachteile des HubSpot CMS

  • Preismodell: Im Gegensatz zum kostenlosen WordPress fährt HubSpot ein Abo-Preismodell. Einige spezielle Funktionen sind erst ab dem Professional- oder Enterprise-Level verfügbar, was auf Dauer kostspielig werden kann. Hier gilt es genau zu selektieren, welche Funktionen tatsächlich für das eigene Vorhaben notwendig sind.
  • Individualisierbarkeit des Designs: Das HubSpot CMS ist ein strikt modulbasiertes CMS. Wenn gewünscht, kann ein Modul zwar auch Parameter zum leichten Anpassen des Look&Feels der Komponente für die spezifische Seite beinhalten. Eine ausgefallene Website, bei der jede Seite anders aussieht, ist hier allerdings nicht umsetzbar – allerdings auch meist nicht das Ziel einer HubSpot-Websites. Für Sites, die ihren Fokus eher auf ungewöhnliches Design setzen, lohnt ein Blick auf Webflow.
  • Bindung an HubSpot: Mit Wahl des Content Hub als Website-Basis bindet man sich längerfristig an den Hersteller. Ein gewisses Commitment zur HubSpot-Plattform sollte also vorhanden sein.

Vorteile WordPress

  • Flexibilität: Die bekannte Vielfalt an Plugins, die von der sehr aktiven Community und dem Entwicklerteam stetig erweitert wird, macht WordPress zu einem besonders flexiblen CMS. WP-Websites können so ganz auf die Bedürfnisse des Unternehmens zugeschnitten werden und auch einige HubSpot-Tools integrieren.
  • Multidomains: Dank WP-Multisite ist bei WordPress die Verwaltung mehrerer, in ihrer Struktur ähnlicher Websites stark vereinfacht. Für komplexere Multidomain-Netzwerke bietet sich allerdings eher TYPO3 an, bei der contentlastige Websites besser strukturierbar sind. In HubSpot sind Multi-Domain-Konzepte (keine Subdomains, sondern Haupt-Domains) bzw. Firmengruppen mit mehreren Tochterunternehmen zwar möglich, aber sehr preisintensiv.
  • Kosten: Nach Design und Entwicklung halten sich die laufenden Kosten einer WordPress-Website in Grenzen. Lediglich das Hosting muss eingeplant werden, sowie natürlich ggf. Kosten für technische Retainer und die kontinuierliche inhaltliche Aktualisierung.

Nachteile WordPress

  • Abhängigkeit von Plugins: Ja, WordPress bietet eine riesige Bandbreite an Möglichkeiten, Websites in ihrer Funktionalität zu individualisieren. Da die Basis des CMS jedoch schlank ist, werden dafür stets spezielle Plugins benötigt. Obwohl sie viele Vorteile bieten, bergen sie auch Sicherheitsrisiken, zum Beispiel wenn sie nicht regelmäßig geupdatet werden. Zudem beeinflussen sie (zum Teil erheblich!) die Ladezeit der Website und machen das Backend unübersichtlicher. Und sie arbeiten z.T. nicht so ideal mit dem CMS zusammen, wie es Build-in Funktionen tun.
  • Sicherheit und Stabilität: Da WordPress ein so weit verbreitetes CMS ist, ist das System auch ein beliebtes Ziel für Angriffe. Sicherheitslücken und Abstürze können wie erwähnt durch die Plugins entstehen, oder durch versäumte Updates – und das wird gerne ausgenutzt. Fairerweise muss man sagen, dass die Statistiken auch die WP-Websites der Marke Eigenbau einbeziehen, die generell anfälliger sind. Und die Community ist mittlerweile schnell darin, Sicherheitslücken zu reporten.
  • Blogfokus: Während der ursprüngliche Fokus des CMS auf Blog-Publishing auch ein Vorteil sein kann, etwa für Unternehmenswebsites mit ausgedehntem SEO-Blog, ist die typische Listen-Organisation von WordPress ab einer gewissen Contentmenge unübersichtlich. Es kommt hier also ganz auf das Projekt an.

Wann HubSpot oder WordPress? Typische Anwendungsfälle

Mit den genannten Vor- und Nachteilen ergeben sich unterschiedliche Einsatzmöglichkeiten der beiden Content Management Systeme. Natürlich lassen sich mit beiden CMS performante und konversionsstarke Websites gestalten – aber je nach Ausrichtung ist die Wahl des einen oder anderen Systems vorteilhafter.

Für eine klassische, kleine bis mittelgroße Unternehmenswebsite ist WordPress eine gute Wahl; zum Teil auch für größere, aber in Struktur und Seitenanzahl nicht ganz so komplexe Projekte. Die Entwicklung ist, z.T. aufgrund der vielen Templates und Plugins und der großen Community, nicht zu kostspielig, und auch die laufenden Kosten halten sich in Grenzen. Vor allem, wenn der Marketingfokus auf SEO liegt, kann mit einem WordPress-Unternehmensblog viel erreicht werden.

HubSpot kommt vollständig aus Richtung des Inbound Marketings und deckt u.a. Sales-, CRM- und Marketing Automation Prozesse ab. Wer für seine Marketingaktivitäten sowieso die ganze Bandbreite von HubSpot nutzen möchte, kann durch das Content Hub als Website-Basis das Zusammenspiel zwischen Tools und Website deutlich vereinfachen. Leadgenerierung ist dabei das Steckenpferd von HubSpot, und so laufen alle CRM-Daten an einer Stelle zusammen und können von dort aus weiter bearbeitet werden. Gerade im B2B-Bereich spielt Inbound Marketing eine große Rolle – hierfür ist HubSpot die beste WordPress-Alternative.

Fazit – HubSpot: Eine leistungsstarke WordPress-Alternative

Die Frage “WordPress oder HubSpot” lässt sich nicht pauschal beantworten. Beide Systeme haben ihre eigenen Vorteile und Nachteile, je nachdem, wie sich euer Website-Vorhaben gestaltet.

WordPress hat sich in den vergangenen Jahren deutlich weiterentwickelt und ist für ganz klassische Unternehmenswebsites die beliebteste Option. Dank der Flexibilität in Design und Erweiterungen wird das System auch in Zukunft populär bleiben. Als Inbound Marketing Tool übertrumpft das CMS von HubSpot den Marktführer allerdings deutlich. Das Aufsetzen performanceorientierter Marketingkampagnen wird durch Nutzung des Content Hubs im Zusammenspiel mit den anderen HubSpot-Leistungen wesentlich erleichtert. Sollte Performance Marketing und Marketing Automation für euch eine größere Rolle spielen, empfehlen wir das HubSpot CMS für euren nächsten Relaunch. Wir gehen den Relaunch und eure Inbound Marketing Kampagne gerne mit euch an – vereinbart dazu einfach ein unverbindliches Gespräch mit uns.

Ihr möchtet HubSpot auch als Marketingtool mit Alternativen vergleichen? Dann findet ihr in unserem Vergleich mit ActiveCampaign interessante Informationen.

 

 

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